Let's Get Funky- Funk Guitar Workout Seite 2

Unser zweites Beispiel bringt zusammen, was zusammen gehört. Wie schön! Ich kombiniere die im ersten Teil des Workouts vorgestellte Sliding-Technik, mit einigen coolen Scratches und einem netten optionalen Ton (E/große 9). Aber das ist noch nicht alles. Gleich mehr dazu!

What's That? hören

Tja, was geht denn hier ab? Keine Sorge, ich erkläre es dir. Den Einstieg des Patterns bestreite ich mit sogenannten Doublestops. Unter diesem Begriff firmieren zweitönige Griffvarianten, die im allgemeinen auch unter der harmloseren Bezeichnung Intervalle bekannt geworden sind. Die hier verwendeten Doublestops rekrutieren sich aus dem Pool der diatonischen Terzen, tonleitereigenen Intervallen im Terz-Abstand, die der Stammtonart des Patterns- D Dorisch (C-Dur) entstammen. Namentlich wären das die Intervalle C>E (große Terz) und D>F (kleine Terz).

ÜBRIGENS: Noch kurz was zur Bezeichnung Diatonisch. Der Begriff läßt sich ganz einfach mit dem deutschen Wort tonleitereigen übersetzen. Im Detail bedeutet das, dass sich die Art des Intervalls (groß oder klein) an den Vorgaben der jeweiligen Tonleiter orientiert.

Ein Beispiel: Möchte ich ein Terz-Intervall auf dem zweiten Ton der C-Dur Skala (D) aufbauen, so kann bei dieser Aktion nur eine kleine Terz entstehen (D>F = kleine Terz). Um eine große Terz an den Start bringen zu können, müßte man auf den Ton F# (D>F# = große Terz)zurückgreifen. Der ist aber in der Basistonleiter C-Dur nicht enthalten. Regel: Will man ausschließlich diatonische Terzen spielen, muß man sich darauf verlegen nur Intervalle zu wählen, die durch die jeweilige Skala vorgegeben werden.

Unser aktuelles Pattern steht in der Tonart D-Dorisch, eine Skalenvariante, die der gemeinen C-Dur Tonleiter entstammt und -ob dieses Verschwandtschaftsverhältnissses- tonmäßig mit dieser absolut identisch ist. Damit du -ohne dir jetzt das Gehirn zu verbiegen- auf direktem Wege eigene Experimente mit den diatonischen Terzen der D-Dorischen Skala an den Start bringen kannst, habe ich dir eine Kette der wichtigsten Doublestops angefertigt. Versuche sie mit den im letzten Teil des Workouts vorgestellten Akkorden zu kombinieren, um so eigene Rhytmus-Pattern zu kreieren.

TIPP: Weiter Infos zum Thema Tonleitern und mehr, findest du in meinem Buch Scales 'n' More. Neben ausführlich dargebrachter Basisinfos, versorgt dich das Buch mit jeder Menge heißer Lix, Jam Trax, Spiel Tipps und Soli.

 

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