Ovation Workshop- Improvisation auf der Akustikgitarre Teil 3

 

von Bernd Strohm

Die Dominantkette der Bridge möchte ich zum Anlass nehmen, dir ein neues tragfähiges Praxiskonzept zur Melodiebildung über solchen Akkordstrukturen vorzustellen.

 

TIPP: Falls du jetzt erst in den Workshop einsteigen solltest, empfehle ich dir, zunächst einmal die ersten beiden Folgen durchzuackern.(-> Folge 1, ->Folge 2) Dann klappt es mit dieser Ausgabe sicher viel, viel besser!!!

Gesucht wird also eine Melodielinie, die mit dem Klang eines Septakkordes korrespondiert. Mit einer pentatonischen Reihe kann der Klang eines Septakkordes leider nur unzureichend melodisch abgebildet werden. Grund: Die charakteristische kleine Septime fehlt auf der pentatonischen Palette völlig. Wenn man aber eine pentatonische Reihe (Dur-Pentatonik) mit einer kleinen Septime und einer reinen Quart anreichert erhält man die mixolydische" Leiter. Und die macht über Septakkorden -wie man weiß- eine sehr gute Figur. Die folgende Flash Animation kann dir den beschriebenen Sachverhalt auch optisch näherbringen.

Eigentlich handelt es sich bei der vorgestellten Skala um eine normale F-Dur-Tonleiter, die mit dem Grundton C beginnt. Die mixolydische Leiter korrespondiert mit dem Aufbau eines Septakkords auf eine ideale Weise. Die sieben Töne c, d, e, f, g, a, bb ergeben in dieser linearen Reihenfolge eine wohlgeordnete Struktur. Die drei Spannungstöne d, f bzw. a werden unten und oben jeweils von Akkordtönen eingerahmt, wenn man die Leiter linear von Tief nach Hoch oder umgekehrt, spielt. Zur Melodiebildung kann Spannung ab- und aufgebaut werden, indem man sich einen Schritt nach oben oder unten bewegt.

Relationen C7 Akk./C mix. Skala

 

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