|  Vox Valvetronix Head AD 120 VTH + AD 412 
        Cabinet-ein Duo auf Erfolgskursein Test von Hansi Tietgen Nachdem Vox mit den beiden Valvetronix Combos AD 120 VT und AD 60 
        VT im letzten Jahr ein sehr beeindruckender Einstieg in die Modeling Szene 
        gelungen ist, setzt die britische Kult-Factory jetzt noch einen drauf 
        und präsentiert mit dem imposanten Vox Valvetronix Stack, ein Power-Gespann 
        der besonderen Art. AVT 120 VTH Aufbau und KonzeptGenau wie schon die beiden Combos, kommt auch das neue Head im typischen 
        Vox-Design. Das aus stabilem Multiplex gefertigte Gehäuse läuft 
        an den Seiten schräg zu und ist mit schwarzem, strukturierten Kunstleder 
        bezogen. Da die Bedienoberfläche auf der Oberseite zu finden ist, 
        bietet die Frontplatte platz für eine voxtypisch bestickte Stoffbespannung 
        , inklusive goldenem Valvetronix Logo. Apropos Bedienung: Das Panel des 
        Amps, mit den kultigen Chickenhead Potiknöpfen, ist leicht versenkt, 
        lässt sich aber auch hoch auf dem Cabinet thronend, selbst von kleinen 
        Gitarreros und Gitarritas (oder so), problemlos einsehen. Auf der Rückseite 
        des AD 120 VTH findet man Anschlussmöglichkeiten, wie die USB-Style 
        Buchse für den Vox VC-4 Footcontroller, die Stereo-Effektloop 
        zum Einschleifen eines externen Effektgerätes, sowie zwei optionale 
        Lautsprecher-Anschlüsse. Da die Impedanz schaltbar ist (4,8 und 16 
        Ohm) lässt sich das Top ohne Powerverlust an fast jede beliebige 
        Box anschließen. Weiter geht es mit einem Kopfhörer-Anschluss 
        und einem Stereo-Line Out, inklusive Speaker Simulation. Und die ist wirklich 
        ein echtes Highlight! Ihr Sound ist so gut, dass eine Abnahme "per Kabel" 
        ab sofort kein schlechter Kompromiss zum traditionellen "Abmiken" mehr 
        ist, sondern nahezu ebenbürtige Aufnahme-Ergebnisse ermöglicht. 
        Als besonders praktisches Feature hat sich schon bei den Combos der sogenannte 
        Power-Select Regler erwiesen. Und auch das Head wartet mit dem 
        coolen Tool auf, mit dessen Hilfe sich die Endstufen-Leistung des Amps 
        individuell voreinstellen und optimal an die jeweiligen räumlichen 
        und/oder "gesellschaftlichen" Gegebenheit anpassen lässt in denen 
        das Stack zum Einsatz kommen soll Die Leistungs-Abstufung sieht dabei 
        wie folgt aus: 2x 60 Watt (Fullrange), 2x 30 Watt, 2x 15 Watt und 2x 1 
        Watt. Aber "Leisemachen" ist noch nicht alles, was die praktische "Schalte" 
        drauf hat. Durch die Möglichkeit der intelligenten Leistungsabsenkung, 
        lässt sich die Endstufenleistung des Heads nämlich an die Power 
        des jeweils gemodelten Original-Amps anpassen. Ein Detail, das besonders 
        "Echtheitsfreaks" überzeugen dürfte und -auch "ohne die Fähigkeit 
        die Flöhe husten hören zu können"- für ein Plus an 
        Authentizität sorgt. Das Konzept: Die Endstufe des Heads schöpft ihren universellen Sound aus einer, 
        speziell auf die Bedürfnisse der neuen AD Cabinets abgestimmten Variante 
        der Vox Valve Reactor Technologie. Anders als die Modeling Ebene 
        des Amps, in der die zur Verfügung stehenden Amp-Modelle und Effekte 
        rein digital nachgestellt werden, basiert die Endstufe auf purer Analog-Technik 
        - dem Geheimnis des sehr erfolgreichen Valvetronix Designs.. Mit einer 
        12 AX7 Röhre, einem Ausgangstransformator und -je nach angewähltem 
        Ampmodell- sogar einer Gegenkopplungsschleife, enthält sie typische 
        Merkmale traditioneller Analog-Röhrentechnik. (12 AX 7 ist übrigens 
        die amerikanische Bezeichnung für die im Ampbau äußerst 
        beliebte ECC83!) Das hier erzeugte Signal entspricht in seinen Klangeigenschaften 
        genau dem, was man auch von einer normalen Röhrenendstufe her kennt- 
        eben nur im Miniaturformat. Eine spezielle VariAmp Schaltung pusht die 
        ca. 1 Watt starke Leistungsabgabe der Mini-Endstufe auf insgesamt vier 
        Leisungsstufen hoch, die sich dann mit dem eben beschriebenen Power Selector 
        frei anwählen lassen (2x 60 Watt (Fullrange), 2x 30 Watt, 2x 15 Watt 
        und 2x 1 Watt). Die VariAmp Schaltung kommt dabei, anders als viele andere 
        Verstärker mit entsprechender Funktion, gänzlich ohne einen 
        in diesem Zusammenhang gerne verwendeten Lastwiderstand aus und gewährleistet 
        so, dass sich beim Umschalten der Endstufen-Power weder das Spielgefühl 
        noch Dynamikeigenschaften oder Höhenanteil des Signals negativ verändern. 
        Diese smarte Herangehensweise versorgt den Valvetronix mit genau den Dynamikeigenschaften 
        die jeder Gitarrero an "echten" Röhrenamps so schätzt. Einen 
        weiteren Schritt in Richtung Natürlichkeit bringt die stetige Überwachung 
        der Impedanzkurve des angeschlossenen Lautsprechersystems. Einfach ausgedrückt 
        kann man sagen, dass sich beim guten alten Röhrenamp Endstufe und 
        Speaker gegenseitig beeinflussen. Die Endstufe passt sich also dynamisch 
        den jeweiligen Impedanz-Werten (Lautsprecherlast) der angeklemmten Speaker 
        an. Diese reagieren wiederum auf die anliegende Leistung, usw. Alle beschriebenen 
        Features wurden perfekt auf die Performance des neuen AD 412 Cabs abgestimmt, 
        machen aber auch im Zusammenspiel mit anderen Boxen eine gute Figur. Falls 
        man sich nicht für die AD 412 entscheidet, empfiehlt Vox Cabinets, 
        die mit 30 Watt Greenbags ausgestattet sind. Von allen angebotenen Standard-Speaker 
        sind diese am ehesten in der Lage, die universelle Klang-Bedienung des 
        Amps "an die Luft" zu bringen.  Zusätzlich zu den beschriebenen Maßnahmen, wird die Grundstruktur 
        der Endstufe automatisch an das entsprechend ausgewählte Amp-Modell 
        angepasst. So initiiert die Anwahl des Vox AC-30 oder Plexi-Modells zum 
        Beispiel automatisch die Konfiguration einer Class A Enstufe, die modernen 
        Amp-Modelle hingegen werden mit Class A/B Eigenheiten versorgt. Auch die 
        Funktion des Presence Reglers bzw. der Resonanz-Schaltung wird- je nach 
        gewähltem Amp-Typ- im Endstufenbereich des Valvetronix nachempfunden. Die Preamp-Effekt Sektion Genau wie bei den bewährten Combos, basiert auch der gesamte Vorstufen-Bereich 
        des Amps, (inklusive der integrierten Effekte bzw. Bodenpedal- und Speaker-Simulationen) 
        auf der letzten Ausbaustufe der seit Jahren bewährten REMS 
        Technologie. Das sich hinter dem Kürzel verbergende Resonant 
        Structure and Electronic Circuit Modeling 
        System ist eine von Korg entwickelte 
        Klangumformungstechnologie, die in der Lage ist, das komplexe Verhalten 
        von akustischen und elektrischen Instrumenten authentisch nachzubilden. 
        Um eine möglichst authentische Simulation der integrierten Amp-Typen 
        zu gewährleisten, verfrachtete die Vox Entwicklungsabteilung die 
        wichtigsten und erfolgreichsten Verstärker der Amp-History ins New 
        Yorker Korg Research and Development "Labor" um sie dort, unter Federführung 
        von Steve Grindrod (ehemaliger Marshall Research and Development Leiter), 
        digital zu "scannen". Den nötigen technischen Support fand das Team 
        von Amp-Spezialisten in einer Reihe sehr erfahrener Korg DSP Ingenieure 
        (DSP = Digital Sound Processing). Die anschließenden Voicing Sessions 
        dauerten mehrere Wochen und führten zu den ersten Prototypen des 
        Valvetronix-Amps, die dann -zur Qualitäts-Sicherung- von namhaften 
        Gitarristen genauestens unter die Lupe genommen wurden. Die so gewonnenen 
        Erkenntnisse wurden dann in der Weiterentwicklung der Amp-Serie berücksichtigt. 
        Ähnlich akribisch ging man auch beim Modeling der integrierten Effekte 
        vor. Namentlich Vox Ikone Brian May war es, der seinen legendären 
        Treble Booster zur Verfügung stellte, um ihm im Rahmen der Sessions 
        den digitalen Fingerabdruck abnehmen zu lassen. Der AD 120 VTH bietet insgesamt 16 unterschiedliche 
        Amp-Modelle: 
        AC 15 Modell des zweiten Kanals 
          des ersten Vox Amps. Die gemodellte Version stammt aus dem Jahre 62. 
          Fröhliche Urstände feierte der Verstärker im Jahre 1958.AC15TB Der Amp wurde erstmals 
          in den 90ern vorgestellt und kombiniert die Klangeigenschaften der legendären 
          AC15 Endstufe mit der Flexibilität der Top Boost Vorstufe eines 
          AC30.AC30 Modell des Standardwerkzeugs 
          britischer Gitarrenbands der späten 50er und 60er Jahre. Simuliert 
          den weltbekannten Sound des Normalkanals des Amps.AC30TB Etwas mehr Gain und klangliche 
          Flexibilität bietet der AC30 TB, Treble Boost. Der Brilliant-Kanal 
          hat bei dieser Modell-Variante mehr Saft und die zusätzlichen Klangregelmöglichkeiten 
          erweitern die Einstellbarkeit des Amps. Beide Modifikationen gehören 
          übrigens seit 1964 zur Standard-Ausstattung jedes AC30. UK Blues JTM 45 - wo wäre 
          Angus Young ohne diesen Amp? Aber auch ungezählte andere Acts lieben 
          den offenen Klang dieses Class A Verstärker Urgesteins. UK´70S Simulation eines Marshall 
          1959 SLP. Das legendäre britische 100 Watt Vollröhren Top 
          (Plexi) wurde erstmals 1969 vorgestellt und kommt ohne Mastervolumen, 
          erreicht seinen genialen Sound also erst bei Kampflautstärke. Das 
          Valavetronix Modell ist, dank Mastervolumen und Power Selection Schalter, 
          auch in Zimmerlautstärke zu genießen.UK´80S Englischer Power-Sound 
          Jahrgang 83. Das Modell basiert auf dem Sound eines im Hard'n'Heavy 
          Biz äußerst beliebten Einkanal-Vollröhrentops mit Mastervolumen, 
          dem Marshall JCM 800 Modell 2203. UK´90S Das Modell des Marshall 
          JCM 900 Modell 2100 bietet gnadenloses Gain. Das Original versorgte 
          (und versorgt) so manche Produktion mit genialen Zerrsounds. UK Modern Der für diese Simulation 
          Pate stehende UK Marshall JCM 2000 DSL100 vereint die Vorzüge seiner 
          Vorgänger. Viel Gain und ein Mörder-Punch machen im Riffing 
          wie Leadspiel eine verdammt gute Figur. RECTO Modell des beliebten amerikanischen 
          HiGain Monsters Mesa Dual Rectifier. New Metal Fetischisten kommen hier 
          voll auf ihre Kosten.US HIGAIN Digitale Simulation 
          des Overdrive-Kanals eines Edel-Amps aus der Schmiede des amerikanischen 
          Amp-Gurus Mike Soldano. BOUTIQUE OD Modell eines sehr 
          seltenen und kostbaren custommade Vollröhrenamps (Howard Dumble 
          Overdrive Special). Gitarristen wie Robben Ford, Eric Johnson und Larry 
          Carlton schätzen seinen warmen, samtigen Lead-Ton. BOUTIQUE CL Der Cleansound eines 
          anderen Amps aus den Werkstätten von Howard Dumble. Der warme, 
          volle Sound des Modells, mit seiner schnellen Ansprache im Mittenbereich 
          und einer offenen Brillianz, läd zu ausgiebigen Comping Orgien 
          ein. Black 2x12 The Black Blues Machine- 
          Der hier gemodelte Fender Blackface Twin Reverb stammt aus dem Jahr 
          1959 und ist die ungeschlagene Nummer eins in Sachen Clean- und Blueslead-Sounds.Tweed 1x12 Das Original (Fender 
          Tweed) erblickte im Jahre 1958 das Licht der Weltund wurde schnell zum Garanten für obertonreich-angezerrte Rockabilly 
          und Rock 'n' Roll Sounds.Tweed 4x10 Ursprünglich für 
          den Bass entwickelte, fand der sanfte, aber durchsetzungsfähige 
          Zerrsound des 1959 erschienene Fender Bassmanns schnell seine Liebhaber 
          in der 6-Saiter Fraktion und ist seit vielen Jahren ein heißbegehrtes 
          Tool. Individuell abgestimmte Klangregelung- der Schlüssel 
        zum Erfolg Aber es ist nicht nur das reine Amp-Modeling, dass für eine authentischen 
        Performance eines Digital-Amps verantwortlich ist. Vielmehr hat das Nachbilden 
        der individuellen Wirkungsweise der Klangregelungen der gemodelten Amps, 
        einen massiven Einfluß auf den Gesamt-Sound eines Digi-Amps. Um 
        auch diesem wichtigen Detail optimal Rechnung tragen zu können, wurden 
        auch diese Merkmale während der Voicing-Sessions analysiert und digitalisiert 
        und finden sich im Verhalten der unterschiedlichen Amp-Modelle des AD 
        120 VTH wieder. Da nicht jeder der gemodelten Verstärker über 
        die Regelmöglichkeiten verfügt, die der Valvetronix bereitstellt 
        (Gain, Volume, Treble, Middle, Bass, Presence und Master), verlegte man 
        sich bei Vox darauf Regler, die beim jeweiligen Original-Amp nicht vorhanden 
        sind, in der Bedienmatrix des AD 120 VTH mit einer adequaten Zusatzfunktion 
        zu belegen. So wurde zum Beispiel bei Amp-Modellen deren Originale ohne 
        Gain (AC15/AC30) auskommen, dem entsprechenden Valvetronix Gain-Regler 
        die Funktion eines Lautstärkereglers zugewiesen. Bei Amps, die über 
        keine 3-Band Klangregelung verfügen, sollten Puristen die "überschüssigen 
        Regler" -laut Handbuch- in die Neutral-Position bringen. So ist gewährleistet, 
        dass die Performance der Simulation so authentisch wie eben möglich 
        rüberkommt. Experimentierfreudige Gitarreros sollten aber ruhig mal 
        antesten welche Zusatz-Sounds den betreffenden Amps mit Hilfe der virtuellen 
        Einstellmöglichkeiten abzuringen sind.Die Effekt-Sektion Der Aufbau der unterschiedlichen Elemente der Effekt-Abteilung findet 
        in einer Art Modulsystem statt. Dabei wurde die Abfolge der einzelnen 
        Module im Signalweg so gewählt, dass jede Effektgruppe innerhalb 
        der Kette den ihrer jeweiligen Funktion entsprechenden besten -weil effizientesten- 
        Platz erhält. So findet man zum Beispiel alle Pedal-Effekt Simulationen 
        (Bodeneffekte) vor der Endstufe. Die Delay-, Reverb-, und Modulations-Effekte 
        wurden hingegen in einer virtuellen Effektloop zwischen Vor-und Endstufe 
        geparkt. Gitarre -> Pedal-Effekte 
        -> Vorstufe -> virtuelle 
        Effektloop -> Endstufe -> Speaker 
       Die Pedal Sektion bietet 10 digitale Nachbauten der erfolgreichsten Bodenpedale: Comp (Compressor), Acoustic (Akustik Simulation), Vox 
        Wah (Klassisches V847), Auto Wah, U-Vibe (Uni Vibe), 
        Oktave (Oktav-Divider), Treble BoostBooster (hebt die Höhen 
        an) a la´ Range Master/Pete Cornish siehe Kommentar Brian May), , Tube 
        OD (Tube Overdrive/Tubescreamer TS808), Fat OD (amtlicher Bratsound/ 
        The RAT), Fuzz (bissiger Overdrivesound/Arbiter Fuzzface).  Die Anwahl findet einfach und schnell über einen Wahlschalter statt. 
        Anhand von zwei weiteren Potis lassen sich -je nach Effekt- Parameter 
        wie Effektanteil (Level) bzw. Effektgeschwindigkeit/Intensität (Drive) 
        individuell anpassen.  Die Effekte, die vom User in die virtuelle Effektloop gehängt werden 
        können, teilen sich in drei Bereiche ein: Modulations FX, Delay und 
        Reverb. Jede dieser Untersektionen liefert Varianten des jeweiligen Effekttypus. 
        Die Anwahl findet über entsprechende Taster (Type-Taster) statt. 
        Der jeweils aktivierte Effekt wird durch das Leuchten einer LED markiert. 
       Die Modulation FX Sektion liefert 
        die Effekte Chorus, Flanger, Phaser, Tremolo 
        und Rotary. Über zwei Potis lassen sich Effekt- Parameter 
        wie Speed (regelt die Geschwindigkeit des Modulations-Effekts) und Depth 
        (Effekt-Intensität bzw. Rückkopplung) einstellen. Die Delay Abteilung hält drei 
        unterschiedliche Delay Typen bereit, die sich- genau wie die Modulation 
        FX- durch einen Type-Taster anwählen lassen. Die Untergruppe Delay 
        bietet dem User ein qualitativ hochwertiges Digital-Delay. Unter dem Logo 
        Tape Echo firmiert das Modell eines analogen Band-Echos das, dank 
        seines warmen Sounds, bei Musikern nach wie vor sehr hoch im Kurs steht. 
        Ebenfalls analog arbeitet der Pate des Multi Head Delays. Es simuliert 
        ein analoges Band-Echo mit zwei Wiedergabeköpfen und liefert einen 
        warm klingenden Multi-Tap Sound. Die individuelle Anpassung der Delays 
        erfolgt durch drei Potis/Tastern. Dabei regelt das Feedback-Poti die Anzahl 
        der vom Delay wiederholten Noten. Mit dem Depth Regler lässt sich 
        der Anteil des Effekts am Gesamtsignal bestimmen. Für die Anpassung 
        der Verzögerungszeit (satte 2 Sekunden) zeichnet die Tap-Taste verantwortlich. 
        Das rhythmische Drücken dieses Tasters im jeweils gewünschten 
        Tempos, sorgt für ein Abstimmen der Delay-Time auf den eingegebenen 
        Beat (siehe auch PG Gear Check).  Die Reverb-Sektion beherbergt alle Arten von Raum-Simulationen. Namentlich 
        zur Verfügung stehen die Varianten Spring (Simulation eines 
        Federhalls), Room (Simulation eines mittelgroßen Raums) und 
        Plate (Modell eines Plattenhalls). Auch in dieser Abteilung erfolgt 
        die Anwahl der Untergruppen über einen entsprechenden Type-Taster. 
        Der Anteil des jeweils gewählten Effekts am Gesamtsignal wird mit 
        Hilfe des Depth-Potis bestimmt.  Als praktisches Hilfsmittel zur Beurteilung der ausgewählten Effektelemente 
        bzw. Einstellungen erwies sich die Bypass-& Original Value Taste. 
        Sie hat die Funktion, alle in die virtuelle Effektschleife gehängten 
        Effekte zu überbrücken und macht so einen problemlosen Vergleich 
        des trockenen Amp-Sounds mit dem durch Effekte bearbeiteten Signals möglich. AD 412 Cab- Das Sound-BollwerkDas Vox 412 Cab macht mit seinen üppigen Abmessungen schon rein 
        optisch ordentlich was her. Das Boxen-Gehäuse wurde aus sehr hochwertiger 
        baltischer Birke hergestellt. Das Material hat sich im gehobenen Boxen-Bau 
        durch seine exzellenten Klangeigenschaften, ein angenehmes Gewicht und 
        eine sehr robuste Qualität seit vielen Jahren bewährt und hat 
        dementsprechend auch einen maßgeblichen Anteil am Gesamtsound der 
        "Großen". Das Gehäuse ist geschlossenen, ein Feature, das für 
        eine fokussierte, stramme Performace sorgt. Genau wie das Top, wird auch 
        die Oberfläche der Box durch einen, strapazierfähigen, strukturierten 
        Kunstleder-Bezug geschützt. Zwei goldenen, seitlich verlaufende "Nadelstreifen", 
        sorgen für den typischen "Vox-Spirit". Das tut auch der rautenförmig 
        bestickte Bespannstoff (dreireihig grün,weiß,rot). Er prägt 
        nicht nur das Outfit der Front, sondern schützt dank seiner robusten 
        Qualität, auch die Speaker optimal vor eventuellen Transportschäden. 
        Apropos Schutz! Auch die acht robusten Kunststoffbeschläge die die 
        Boxen-Ecken zieren, halten die exponierten Stellen optimal "in Form". 
        Getragen wird die Box mit Hilfe von zwei großen, in die Flanken 
        eingelassenen, Kunststoffgriffen. Dank der mitgelieferten, abnhembaren 
        Rollen lässt sich die AD 412, auf einem entsprechenden Untergrund 
        aber auch ganz entspannt schieben. Auf der Rückseite des Cabinets 
        findet man die vier Eingänge im Standard-Klinkenformat (Stereo 8, 
        Mono 4 und Mono 16 Ohm).  Kommen wir zum Herzstück der Box- den von Vox in Zusammenarbeitet 
        mit Celestion entwickelten 12" Neodog Speakern. Die Lautsprecher sind 
        mit hocheffizienten und superleichten NeoDymium Magneten ausgestattet 
        und wurden in ihrem Wirkungsgrad speziell auf ihren nicht ganz einfachen 
        Job abgestimmt- schließlich müssen die Vier in de Lage sein 
        die extrem breite Klangpalette des Valvetronix so natürlich wie eben 
        möglich rüberzubringen. Und die reicht, wie du weißt, 
        von den brachialen Sounds eines Marshall JCM 2000 DSL100 oder Mesa Rectifiers, 
        bis zur subtilen, charaktervollen Clean-, und Crunch-Bedienung der Vox-Modelle, 
        oder der Fender-Amps (to name just a few). Wie das Ganze ausgegangen ist 
        erfährst du im "Praxis Teil" des Tests. Hier die Boxen-Features in der Übersicht 
       
        Max. Eingangspegel: 160W 2x (L/R), 320W 1x MonoEingangsimpedanz: 8 Ohm (L/R) Stereo, 16 Ohm Mono, 4 Ohm MonoLautsprecher: 12", 8 Ohm x4, VOX Original Neodog-Lautsprecher aus 
          dem Hause CelestionGehäuse: Versiegelte BoxAbmessungen: (B x T x H) 701 x 360 x 927(ohne Rollen)Gewicht:36kg (ohne Rollen)UVP: € 1.390,-  Die PraxisTest DetailsUm den Praxis-Check möglichst repräsentativ anzulegen, wurde 
        das AD 120 VTH Stack in den unterschiedlichsten Situationen getestet. 
        Neben diversen Aufnahme-Sessions kam das Gespann auch im Band-Kontext 
        (im Proberaum)zum Einsatz.Als Haupttest-Instrument fand eine Music Man 
        Axis Super Sport Verwendung. Um alle Einstellungen des Verstärkers 
        optimal kontrollieren zu können, haben wir den Amp zunächst 
        einmal im sogenannten Manual Mode betrieben.Ist diese Funktion 
        aktiviert, arbeitet der Amp nach dem"What-You-See-Is-What-You-Get-Prinzip".Geladenene 
        Presets werden ignoriert und der Vox klingt genau so, wie es die jeweiligen 
        Stellungen der einzelnen Regler verheißen.  Bevor wir uns den "artfremden" Amp-Modellen zuwenden, wollen wir uns 
        zunächst einmal anhören was das Stack in Sachen "Voxbedienung" 
        zu bieten hat. Schnell die Simulation des berühmten Vox AC 30 TB 
        angewählt und schon kann es losgehen. Da sich Vox-Sounds, gerade 
        im Rhythmusgitarrenspiel nach wie vor einer extremen Beliebtheit erfreuen, 
        starten wir unsere Untersuchungen mit intensivem Chord-Playing. Um dem 
        AC 30 TB einen leicht angezerrten Rhythmus-Sound zu entlocken, sollte 
        man sich mit dem Gain im ersten Drittel des Regelbereichs bewegen. In 
        dieser Einstellung liefert der Valvetronix charaktervolle, dynamische 
        Sounds mit diesem ganz speziellen Unterton, den nur Amps mit dem Vox Logo 
        im Angebot haben. Schnell noch eine Prise MultiHead Delay und Reverb (Plate) 
        dazugemischt und schon erfüllen typische The Edge U2 oder Tom Petty 
        Sounds den Raum. Mit mehr Gain begiebt sich der Amp mehr und mehr in den 
        Sättigungsbereich und im oberen Gain-Drittel sind dann auch satte, 
        dynamische Lead-Sounds möglich. Wer dem Amp-Modell noch mehr Feuer 
        machen will und auf sahnige Class A (siehe unten) Endstufenzerr-Sounds 
        steht, der sollte mal die diversen Vorschalt-Pedalsimulationen antesten. 
        Mit dem Treble Boost a la´ Range Master/Pete Cornish sind auch satte Brain 
        May Lead-, und Riff-Sounds problemlos zu realisieren. Überhaupt bietet 
        die Pedal-Sektion was ihre Bedienungsfreundlichkeit und Sound betrifft 
        viel Raum für Experimente. Ganz egal ob man auf coole Wah-Sounds 
        oder kultige Uni-Vibe Bedienung steht- hier wird man fündig.Aber 
        auch die diversen Overdrive-Pedal Simulationen machen- wie eben schon 
        erwähnt- richtig Gas. Als besonders cool hat sich in diesem Zusammenhang 
        übrigens die Kombination aus BLACK 2x12 und TUBE OD erwiesen. Sie 
        liefert Blues-Sounds vom Feinsten und klingt, in Verbindung mit dem obligatorischen 
        Single-Coil Pick-Ups, charaktervoll und warm. Stevie Ray läßt 
        grüßen!  ÜBRIGENS: Bei Amp-Modellen wie 
        den Vox AC Simulationen oder dem Plexi (UK70S), deren Paten mit einer 
        Class-A Endstufe ohne Master-Volumen auskommen, erwies sich die Power 
        Selector Schaltung als geniales Tool. Einfach die Leistung runterschrauben, 
        alle Regler auf 10 und der Valve-Reactor Endstufe richtig eingeheizt. 
        Genau wie bei einem "echten" Röhrenamp wirkt sich diese Maßnahme 
        auch beim Valvetronix sehr positiv auf das Klangverhalten aus. Der Amp 
        belohnt den User mit einer organischen Verzerrung und Dynamik pur. Wer 
        gerne zuhause übt, der wählt die 2x1 Watt Variante. Mit dem 
        so gezähmten Amp hat man die Möglichkeit zu shreddern was das 
        Zeug hält, ohne zu irgendeinem Zeitpunkt Gefahr zu laufen, Mutti 
        und/oder Vatti beim Mittagsschlaf zu stören. Und ganz egal ob Vollgas-, 
        oder Nervenschon-Modus- das AD 412 Cabinet macht in jedem Lautstärkenbereich 
        einen perfekten Job. Und das dies auch für brettharte HiGain Sounds in Kampflautstärke 
        gilt wird schnell klar, wenn man sich für das Modell des Mesa Rectifiers, 
        oder des Marshall JCM 2000 DSL100 entscheidet. Die Simulationen der angesagten 
        NewMetal HiGain Sound-Lieferant überzeugen durch ihre Authentizität 
        und Dynamik. Ganz nebenbei reagieren die beiden auch noch (wie übrigens 
        alle Amp-Modelle des Valvetronix) sehr "Echt" auf Veränderungen des 
        Gitarren-Volumes oder des Amp-Gains. Auch die Klangregelung arbeitet perfekt 
        und ermöglicht ein optimales Anpassen an den individuellen User-Geschmack. 
        Selbst bei extremen Lautstärken und Drop D Tuning bringt man das 
        Amp/Box Gespann nicht in "Schwulitäten" - die Übertragung bleibt 
        zu jeder Zeit kontrolliert und transparent. Doch wir wissen es, eine bange Frage bewegt viele Digital-Amp Interessenten: 
        Setzt sich der Sound auch im Bandzusammenhang durch?! Genau wie schon 
        beim getesteten AD 120 VT Combo, lautet auch hier die Antwortet: Ja und 
        wie! Und dabei ist es ganz egal wie massiv Bass und Drums auch zu Werke 
        gehen mögen. Das Valvetronix Stacks liegt immer einige Stufen drüber. 
        Das gilt übrigens nicht nur für die HiGain Sounds. Auch die 
        erstaunlich ehrlich und "echt" klingenden Tweed- und Blackface-Modelle 
        setzten sich sehr gut durch. Egal ob clean oder angechruncht: Zu keinen 
        Zeitpunkt läuft man Gefahr mit seinem Sound zu verhungern. Reserven 
        sind -um im Bild zu bleiben- satt und genug vorhanden.  Als Lieferant sehr schöner Clean-Sounds erwies sich das Modell BOUTIQUE 
        CLEAN. Die sich am Sound eines Amps aus der Schmiede des legendären 
        Verstärkerpapstes Howard Dumble orientierende Simulation, klingt 
        warm und rund und eignet sich für cooles Jazz Comping ebenso gut, 
        wie für arpeggiiertes Akkordspiel im Fingerstyle. Freunde klassischen 
        Fusionsounds kommen mit dem BOUTIQUE OD auf ihre Kosten. Die sahnig 
        klingende Simulation ist wirklich sehr gelungen und erzeugt einen organischen, 
        detailreichen Gitarrensound.  Fazit:Genau wie schon die beiden Combo-Versionen überzeugt auch das neue 
        Vox Valvetronix Head durch sein sehr natürliches Amp-Modelling und 
        eine komplette Ausstattung. Und dabei ist es ganz egal, ob man die Simulationen 
        hauseigener Vox-Klassiker wie AC30 TB, oder AC15 anwählt, oder sich 
        für moderne HiGain Sounds Marke Rectifier entscheidet - der AD120 
        VTH liefert in jedem Modus eine hervorragend Performance und überzeugt 
        durch seine erstaunlich "echten" Reaktionen auf Änderungen des Gitarrenvolumes 
        oder der Spieldynamik. Überhaupt ist Dynamik das Wort der Stunde. 
        Dank der speziell auf die vier customdesign Neodog Speaker des Cabinets 
        abgestimmten, überarbeiteten Version der Valvereactor Röhren-Endstufe, 
        kann das brandneue Vox Valvetronix Stack auf allen Ebenen überzeugen. 
        In den Disziplinen Lautstärke, flexible Abbildung der sehr unterschiedlichen 
        Amp-Models und Durchsetzungsvermögen erhält das voluminöse 
        4x12" Cabinet die Note 1. Wer sich für Modelling-Amps interessiert, 
        der sollte das eindrucksvolle Gespann unbedingt mal antesten. Vox Valvetronix AD 120 VTH Specs
        Vox Valvetronix AD 120 VTHHersteller: VoxTyp: Digitaler Gitarrenverstärker/TopteilAusgangsleistung: 120 Watt RMS@ 8 OhmImpendanz einstellbar: 4, 8 und 16 OhmLeistungsaufnahme: 175WSignalverarbeitung: A/D Wandlung = 20bit, D/A Wandlung = 20bit,Sampling Frequenz: 48 kHzAnzahl der Ampmodelle: 16Effekte: 10xDrive Effekte, 5xModulations Effekte, 3x Delay, 3x Reverb,Rauschunterdrückung 
          Programmspeicher: 32 (8 Bänke x 4 Kanäle)Eingänge: 2 (Hi/Lo), 2x Loop Return, 1x FootcontrollerAusgänge: 2x Loop Send, 1x Phone Out, 2x Line Out, 4 x Speaker 
          Out (2xL&R)Special: TunerAbmessungen: 690 x 272 x 250 (mm B/H/T)inklusive hervorstehender PartienGewicht: 18 kgPreis: € 1.090,- unverbindliche Preisempfehlung VC4 FootcontrollerDer VC-4 Foot Controller, dient der Fernbedienung des AD60-VT und des 
        von uns getesteten AD 120-VT Valvetronix Combos. Der Controller bietet 
        insgesamt drei Modi (PROGRAMM Anwahl, INDIVIDUAL (Effekte an/aus) und 
        TUNER), die es erlauben eine ganze Palette von Amp-Funktionen per Fuß-Tap 
        zu kontrollieren und zu beeinflussen. So stehen neben Standards wie dem 
        Aufrufen von Programmen (Speichern), folgende Funktionen zur Verfügung: 
       
        Einstellen der Amp LautstärkeWAHEinstellen der U-VIBE Geschwindigkeit (PEDAL Modell)Einstellen der MODULATION GeschindigkeitStimmen der Gitarre (auch im "Stumm" Modus)Ändern des DELAY Tempos Ein-/Ausschalten der PEDAL-, MODULATION-, DELAY- und REVERB-Effekte Zusätzlich unterstützt das VC-4 den sogenannten Seamless 
        Programchange. Wiederholungen (Taps) von der DELAY Effektgruppe erhalten 
        so die Möglichkeit auszuklingen, obwohl bereits ein völlig anderes 
        Programm aufgefufen wurde.   nach oben home planet-guitar |