Mission To Planet G: Der Workshop

mit Puddle Of Mudd Gitarrist Paul James Phillips

von Hansi Tietgen

Der Sound von Puddle Of Mudd wird maßgeblich vom Zusammenspiel der beiden Gitarristen Wes und Paul bestimmt. Songs wie Blurry oder Control leben von einer ziemlich ausgefuchsten Gitarrenarbeit und überzeugen durch ihre kreative Energie. Während eines Gesprächs mit Paul Phillips weihte uns der ursprünglich aus Jacksonville/Florida stammende Jugendfreund von Limp Bizkits Fred Durst, in die Geheimnisse des effektiven Teamworks der beiden P.O.M. Saitisten ein.

Den Anfang unseres Workshops wollen wir jetzt mit dem wohl bekanntesten Song der Band, dem Smash Hit Blurry machen. Das Gitarrenarrangement der Nummer besteht aus zwei Basis-Trax, die mit einigen zusätzlichen Overdubs angereichert wurden. Den, den Sound der Nummer prägenden Part übernimmt eine Akustik-Gitarre, die sich aus einer Mischung aus normal gegriffenen Bass-Tönen und Flageoletts zusammensetzt.

Studie im Stil des Blurry Intros hören
Achtung Notisten: Die Notenzeile gibt die aktuelle Position der zu spielenden Noten an, nicht die jeweilige Tonhöhe. Diese entspricht bei Flageolett-Tönen nicht der eines normal gegriffenen Tons, sondern liegt im Normalfall höher!

In Sachen Tuning setzen Wes und Paul bei dieser Nummer auf das Herunterstimmen der Saiten um einen Halbton. In unserer PG Version haben wir allerdings drauf verzichtet. So ist gewährleistet, dass du ohne großartige Umstimmsaktionen sofort loslegen kannst!

 

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Klicke auf die einzelnen Saiten in der Animation und hör' dir an, wie die Drähte in der dargestellten Tuning-Variante zu klingen haben. Falls du Probleme mit dem "tuning by ear" haben solltest, empfehlen wir dir den Korg Tuner GT-12 mit integrierter Open Tuning Funktion.

Die Analyse

Der Part hat es wirklich in sich. Tatsächlich ist es ausgesprochen schwer die Bass-Töne zu greifen, ohne nicht Gefahr zu laufen, die Entwicklung der Flageolett-Töne auf der benachbarten D-String (durch zufälliges Berühren der Saite) zu be- oder gar zu verhindern. Gerade die Performance des zweiten Takts, mit jeweils einem gegriffenen Ton (D/5.Bd A-Saite) und drei Flageoletts in ein und dem selben Bund, erfordert jede Menge Übung und ist selbst dann nicht immer sauber zu realisieren. Als die effektivste Greifweise für die drei Einzelakkorde des Parts, haben sich in diesem Zusammenhang die folgenden drei Varianten erwiesen:

Sollte es trotz ausgiebiger Übesessions dennoch nicht so richtig klappen wollen, kann man immer noch dazu übergehen, den Part auf zwei Gitarren zu verteilen. In solch einem Fall würde man die Flageolett-Töne der ersten Stimme zuordnen- Gitarre Numero 2 wäre in diesem Moment ausschließlich für das Spiel der Bass-Töne zuständig.

Wie der Song weitergeht erfährst du gleich auf der nächsten Seite.

 

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